Die drei Säulen des Vertrauens      

Worauf kann ich vertrauen? Wem kann ich vertrauen? 

Schon seit vielen Jahren denke ich darüber nach, ob der Mensch (vor allem in der westlichen Welt) inzwischen ein drittes Blutsystem entwickelt hat, das man Argwohn oder Misstrauen nennen könnte.

Wachsendes Misstrauen zwischen Individuen, in Familien,  in allen sozialen und  wirtschaftlichen Strukturen wirkt sich zersetzend auf Stabilität und Vertrauen in Beziehungen aus. Wie kann man noch wissen, woran oder wem man glauben und was oder wem man vertrauen kann? 

Vertrauen oder nicht vertrauen? Ist das die Frage?

 

FÜR  Vertrauen gibt es jedoch gewichtige und gute Gründe, denen wir hier Raum und Stimme geben möchten.  Vertrauen hat viele Ebenen – und so viele Ausdrucksformen wie Menschen hier auf der Erde leben. Schon deshalb kann es keine einheitliche Definition von Vertrauen geben. Wir alle fühlen, wissen, haben ein Gefühl für Vertrauen, sprechen darüber und geben unserem Vertrauen Ausdruck, wenn wir es empfinden oder wenn es uns fehlt.

Aber im Grunde wissen wir wenig darüber, welche Qualitäten die Komponenten von Vertrauen sind, wo diese Qualitäten leben und woher sie kommen. Oder ob sie eine vom Menschen geschaffene Energie sind, eine wirkliche – oder lediglich eine Einbildung?

Mit unserem Konzept der „Drei Säulen des Vertrauens“, alle ineinander integriert und miteinander verbunden, möchten wir einen ersten Einblick in das Thema Vertrauen aus der Perspektive des Weiss-Instituts anbieten, wie sie in unserer Arbeit als Weiss-Therapeut*innen lebt – und eine Orientierung ermöglichen, um eigene,  lebendige Einsichten und Verständnisse zu kreieren, wem wir und worauf wir vertrauen können.

 

Die erste Säule ist die des Vertrauens zwischen mir und allen meinen Systemen und meinem menschlichen Design:

 

Vertrauen zwischen mir und mir selbst.  Ich lebe! Alle meine Systeme sorgen Tag und Nacht, 24/7 dafür, dass ich heute lebe und im Einschlafen darauf vertrauen kann, am nächsten Morgen für einen weiteren Tag aufzuwachen. Hier beginnt alles, zwischen mir und mir selbst. Vertrauen in mich selbst ist DAS Bindemittel, das mich intakt hält. Das ist Vertrauen in das menschliche Design und seine Möglichkeiten, wobei es NICHT darum geht, perfekt zu sein!

Auch das Vergnügliche, das letztlich „Entbehrliche“, die „Just for Fun“-Neigungen benötigen Lebensraum, zumindest zu einem Drittel der wachen Stunden unseres Tages. Auch dieser Bereich ist wichtig, um eine natürliche Balance des eigenen Lebens auf allen Ebenen gewährleisten zu können.

Vertraue ich also mir selbst, während alle meine Systeme permanent daran arbeiten, diese Balance sowohl zu halten als auch immer wieder neu zu generieren?  Vertraue ich meinem Glauben, der mir sagt, was richtig und was falsch ist? Vertraue ich meinen Moralvorstellungen, meinem Wissen, meinem Denken über „gut und schlecht“? Vertraue ich der Art und Weise, wie ich auf Dinge, Menschen und Herausforderungen reagiere? Vertraue ich meinen Absichten und Gewohnheiten, all dem, wie ich mein Leben bis jetzt gestaltet habe?

 

Die zweite Säule ist das Vertrauen zwischen mir selbst und anderen:

 

Seit unserer Geburt als (noch) von der weltlichen Kultur unbeschriebenes Blatt, war Vertrauen für viele von uns zunächst keine Frage. Wir wussten, wir lebten voll und ganz in dem, was wir taten und tun. Es gab keine Fragen dieser Art. Vertrauen in uns selbst, in die Quelle und unser menschliches Miteinander war automatisch, unbewusst, im Idealfall genährt und bestätigt durch die Eltern, unsere ständigen Versorger und Hüter unserer Sicherheit und Unbeschwertheit.

Dann wuchsen wir auf und wurden mit viel unnötigem Wissen bombardiert, mit Glaubenssystemen, die größtenteils auf wirtschaftlichen und falschen Verhaltensweisen und verdrehten Moralvorstellungen beruhen, so dass wir uns mit zunehmendem Alter immer mehr von unserer wahren Natur entfernten. Wie können wir dann noch wissen, worauf wir vertrauen, wem und was wir vertrauen können, wie wir denken, woran wir glauben können? Wie können wir dann noch uns selbst und – wie können wir dann noch anderen vertrauen?

Es wird in unseren Tagen viel darüber gesprochen, dass man über sich selbst hinaus nichts und niemandem mehr vertrauen kann. Aber fragen wir uns doch einmal selbst: Worauf baut dieses Vertrauen? Ist das wahr? Kann ich mir denn selbst vertrauen?  Oder baue ich doch mehr auf andere? Wie kommt es denn, dass ich immer öfter verunsichert, verwirrt oder enttäuscht zurückbleibe?

Wir stellen diese Fragen zur Verfügung, um eine Selbst-Vergewisserung anzuregen, um uns selbst und unsere Systeme bewusst und willentlich zu trainieren und untereinander zu harmonisieren, damit unsere Denk-Systeme, unsere automatischen, instinktiven, emotionalen und die sexuellen und höheren göttlichen, kreativen Zentren zu unserem natürlichen und wahren Leben mit uns selbst – und mit anderen beitragen können.

Dann kann auch unsere Seele ihren bereitwilligen Service für die bestmögliche Orchestrierung all unserer Systeme für ein harmonisches Zusammenspiel aller Kräfte unseres Lebens geben. Wir kennen und spüren dieses gelingende Zusammenspiel, wenn wir ohne Widerstände von innen und außen genau so sein und handeln können, wie es für uns selbst wahr und natürlich ist.  Hierzu möchten unsere Fragen beitragen!

Wenn wir unserer Seele nahe sind und ihr vertrauen, wird sie uns wissen lassen, wohin wir gehen sollen, was wir essen, wie wir reagieren und was wir tun sollen. Sie wird ein wirkliches Wissen in Dir sammeln, einen festen Glauben, Vertrauen und Bindung. Es ist diese Ausströmung von Vertrauen, die als anziehende Kraft aus uns selbst heraus zu allen guten Dingen ruft.

Vertrauen zwischen uns selbst und allen Lebens-Systemen in uns selbst ist eine ständige Reise, fast wie eine Wanderung in der Wüste, die Überzeugung und Hingabe erfordert, um eine immer stärkere Ausströmung des Vertrauens in uns selbst zu erzeugen, die dann alles anziehen wird, was für den Menschen natürlich ist, um mit ihm sein zu können. Dieses Vertrauen zwischen mir und mir selbst möchte ich beschreiben als natürliche Grundlage und Voraussetzung, um die zweite Säule des Vertrauens zwischen mir selbst und anderen stabil und verantwortlich bauen zu können.

Denn Vertrauen zwischen mir und anderen kann nicht vorausgesetzt werden. Es muss als sichere und stabile Plattform für die innere und äußere, natürliche Kommunikation zwischen einem selbst und allem anderen aufgebaut werden. Vertrauen ist auch der Klebstoff des Miteinander-Lebens. Es ist die wichtigste Komponente für effektive Kommunikation. Vertrauen ist das Grundprinzip, das jede Beziehung (Ehe, Familie, Freundschaft, Organisationen jeglicher Art)  vor dem Zerbröckeln bewahrt.

Vertrauen und Kommunikation aus Verbundenheit sind die Eckpfeiler für den Aufbau von Beziehungen der Geschwisterlichkeit zwischen Menschen in jeder Gruppe oder Organisation. Prozesse der Zusammenarbeit und Prozesse zur Schaffung gemeinsamer Führung können nicht ohne eine Infrastruktur des gegenseitigen Vertrauens stattfinden. Sind wir frisch verliebt, sind wir meist sehr motiviert und begeistert engagiert, diese Beziehung zu nähren, Vertrauen aufzubauen und vielleicht träumen wir von einer stabilen Zukunft für diese Liebesbeziehung? Gönnen wir diese Qualität der Nahrung auch unserer Familie, unseren Freundschaften und Arbeitsbeziehungen? Sind wir bereit zu vertrauensvollen Beziehungen, indem wir das dazu erforderliche Bindemittel Vertrauen durch unsere eigene Arbeit in der ersten Säule generieren, um auch unsere Beziehungen mit dieser Kraft zu nähren?

 

Die dritte Säule ist das Vertrauen zwischen mir und der Ursache, der Quelle oder dem Ursprung.

 

Das mag ein wenig konfrontierend klingen, könnte aber einige Überlegungen wert sein. Ist es nicht so, dass wir nützlich sein möchten, ein vertrauenswürdiger Mensch, offen für Höheres, glaubwürdig für andere Menschen, nützlich für uns selbst und für andere – und auch für das, was uns das Leben anvertraut hat? Das mag für jeden etwas anders sein.

Es liegt bei uns selbst, worauf und wie wir unser Leben ausrichten. Und nochmals, es geht NICHT darum, perfekt zu sein, sondern darum, zu erkennen, inwieweit wir dem eigenen Leben und dem Ursprung, der uns das Leben geschenkt hat und permanent für unser Leben sorgt, vertrauen können. Es geht darum, zu erkennen, was wir mit unserem Leben beabsichtigen, was daraus erwächst – und wie dieser aktive, bewusst gestaltete Prozess das Vertrauen zwischen mir selbst und der Quelle meines Lebens mehren und stärken kann.

Die wahre Tapferkeit des Vertrauens lebt zwischen Dir und dem Dir anvertrauten Leben. Das Vertrauen der Quelle ist eine Investition in materielles Leben, um diese Investition zu dem weiterzuentwickeln, was als natürliches, wirkliches, wahrhaftiges Leben ursprünglich gemeint war – und jeden Tag neu möglich ist. Gott hat alle notwendigen Zutaten in ihn hineingelegt, im Vertrauen darauf, dass der Mensch sie zusammenbringt, dass er die erforderlichen Arbeiten tut, um sich weiter und höher entwickeln zu können. Denn im menschlichen Design liegt die Fähigkeit, selbst die benötigten Bausteine zu seiner weiteren Entwicklung anzubauen und zu ernten, um auf dieser neuen Basis weiter aufbauen zu können.

Echtes Vertrauen erfordert echtes Wissen, es erfordert festen Glauben, Zuversicht und Bindung. Es ist die Ausströmung von Vertrauen, die als eine aus uns selbst kommende, attraktive Kraft wirkt. Wenn ich meinem Wissen und meinem Bewusstsein von der Schöpfung und Gott nicht vertraue, wird mir nichts von Bedeutung antworten, niemals. Und sage nicht nur, dass Du vertraust; Dein Bewusstsein muss alle Teile von dir durchdringen wie dein Blut Deinen ganzen Körper durchströmt.  Es ist alles da draußen und zugleich in dir, unwiderruflich, wenn Du das Wunder nicht ausschließt.

„Der Bund des Vertrauens zeigt, dass es morgen einen neuen Tag geben wird, denn das ist der Beweis, der aus dem Weg der Schöpfung kommt, in dem ihr Bestreben und ihr Morgen ein neuer Kurs ist, ein frisches Bestreben aus dem Gestern. Ihr werdet Gott und der Schöpfung zu gegebener Zeit begegnen. Hebt Euch Eure Urteile bis dahin auf. Denn glaubt Ihr, dass sie Euch nicht helfen und Eure Fragen beantworten werden?  Ihr werdet bereit sein, wenn ihr bereit seid, und bis dahin habt ein wenig Vertrauen. Denn habt ihr vergessen, dass die Schöpfung euch in jeder Minute euren Herzschlag, eure Luft und euer Leben gibt?“ (Zitat: Amir Weiss)

Lasst uns jetzt wirkliches und wahres Vertrauen zurück „auf den Tisch“ bringen, wo es hingehört!

In dieser besonderen Zeit, in der viele neue Signale und Einflüsse unseren Planeten erreichen, spüren wir deren Intensität sehr deutlich in allen Bereichen. Auf der hellen Seite zeigen sich eine verfeinerte Wahrnehmung, größeres Verstehen und Heilkraft, mehr Sensibilität und Ausrichtung auf natürliche und wahre Dinge, mehr Hellsichtigkeit. Auf der dunklen Seite sehen wir in allen Systemen innerhalb und außerhalb des Menschen und auf dem Planeten zusammenbrechende Standards im menschlichen Verhalten, wodurch es noch schwieriger wird zu vertrauen.

Umso deutlicher können wir nun erkennen, wohin wir NICHT gehen wollen, wozu wir NICHT beitragen, was wir NICHT tun wollen – und was dem wahren Vertrauen und der Entwicklung höherer menschlicher Qualitäten und Standards unserer ersehnten Lebensgestaltung nicht dienlich ist. Diese Entscheidungen liegen bei uns – und beginnen – im Vertrauen in und unserer Verantwortung für das Geschenk unseres Lebens – immer wieder neu in der ersten Säule, dem Vertrauen zwischen mir und mir selbst.

 

Wenn Sie mehr über unsere Arbeit im Weiss-Institut erfahren möchten, lesen Sie auch das Buch von Amir Weiss „Gewohnheiten ändern und Sucht loslassen“. Vielfältige Informationen und Videos mit Erfahrungsberichten unserer Teilnehmer*innen finden Sie ebenfalls auf unserer Webseite.  Und bestimmt gibt es auch schon wieder Neuigkeiten im Video-Blog mit Amir Weiss und Antje Black.

 

Autor*innen:  Amir Weiss und Christiane Schmidt

Ansprechpartnerin im Weiss-Institut für Presse-Mitteilungen: Christiane Schmidt

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